Kontakt
Prof. Dr. Jörg Wittwer
Abteilung Empirische Lehr- und Lernforschung
joerg.wittwer|at|ezw.uni-freiburg.de
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Immer mehr autistische Schüler*innen gehen auf eine Regelschule in Deutschland. Damit die Inklusion von autistischen Schüler*innen gelingen kann, benötigen Lehrkräfte und Schulbegleitung autismusspezifische Kompetenzen. Zudem ist es wichtig, dass autistische Schüler*innen in ihrem Lernen systematisch unterstützt werden. In dem Forschungsprogramm untersuchen wir, welche autismusspezifischen Kompetenzen Lehrkräfte und Schulbegleitung aufweisen und wie ihre autismusspezifischen Kompetenzen gefördert werden können. Darüber hinaus befassen wir uns mit den Lernvoraussetzungen autistischer Schüler*innen und entwickeln Maßnahmen zur Unterstützung des Lernens autistischer Schüler*innen.
Wittwer, J. (2022). Autismus: Ein Überblick über Lernvoraussetzungen und Fördermaßnahmen. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 36, 19–36. https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000326
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Wittwer, J. (2024). Schulische Förderung bei Autismus – Fördermaßnahmen: Gestaltung von Aufgaben [Auszug hier].
Bei Interesse an der gesamten Broschüre zum Thema, wie man autistische Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung von Aufgaben unterstützen kann, schreiben Sie bitte eine E-Mail.
Wittwer, J. (2023, 14. November). Autismus: Lernvoraussetzungen und Fördermaßnahmen. Gastvortrag auf dem Studientag für die Ansprechpersonen für Kinder mit chronischen Erkrankungen am Gymnasium am Kreisgymnasium Riedlingen.
Wittwer, J. (2023, 5. Oktober). Autismus und Unterricht: Wie kann man das Lernen autistischer Schüler:innen im Unterricht fördern? Gastvortrag auf der FBU-Tagung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Wittwer, J. (2023, 15. März). Lernvoraussetzungen und Fördermaßnahmen bei autistischen Schülerinnen und Schülern. Gastvortrag bei der Jahrestagung der Autismusbeauftragten an der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen Bad Wildbad.
Wittwer, J. (2020, 10. Juli). Diagnosebasierte Förderung der Lesefertigkeiten autistischer Schülerinnen und Schüler. Gastvortrag im Masterstudiengang Unterrichts- und Schulentwicklung (MUSE) an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Für eine erfolgreiche Inklusion autistischer Schüler*innen benötigen Lehrkräfte und Schulbegleitung autismusspezifische Kompetenzen. In der Studie ABAUT-T untersuchen wir das Wissen über Autismus, die Einstellung gegenüber der Inklusion autistischer Schüler*innen und die Selbstwirksamkeit im Umgang mit autistischen Schüler*innen Lehrkräften an Regelschulen. Dabei interessieren wir uns auch für die Faktoren, die den Erwerb autismusspezifischer Kompetenzen beeinflussen (z.B. Autismuserfahrung, Schulform, Geschlecht). In der Studie ABAUT-P befassen wir uns mit den Tätigkeiten und dem Wissen über evidenzbasierte Fördermaßnahmen von Personen, die als Schulbegleitung bei Autismus tätig sind.
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Wittwer
Finanzierung: Eigenmittel
Wittwer, J., Hans, S., & Voss, T. (2023). Inclusion of autistic students in schools: Knowledge, self-efficacy, and attitude of teachers in Germany. Autism. Advance online publication. https://doi.org/10.1177/13623613231220210
Fischer, M., & Wittwer, J. (2024, 26.–28. Februar). Schulbegleitung bei Autismus: Qualifikation und Anwendung autismusspezifischer Kompetenzen. In R. Markowetz (Chair), Autismus und Inklusion: Vier Autismus spezifische Studien und deren Beiträge für die Entwicklung Autismus sensibler Schulen im Kontext inklusiver Schulentwicklungsprozesse [Symposium]. 37. Jahrestagung der Inklusionsforscher:innen.
Autistischen Menschen werden nicht selten Fähigkeiten abgesprochen, die das Wesen unseres Menschseins ausmachen. Hierzu gehört auch die Fähigkeit zu kategorisieren. Mit Kategorisieren ist gemeint, dass wir Dinge aufgrund von Gemeinsamkeiten zusammenfassen. Kategorisieren hat viele Funktionen: Es hilft uns beim Verstehen (Dieses Tier ist eine Kuh.), beim Lernen (Ein Hund kann beißen.), beim Erklären (Er schaut mir beim Gespräch nicht in die Augen, weil er sozial ängstlich ist.), beim Handeln (Diese Person hat eine Grippe. Ich halte lieber Abstand.) und beim Kommunizieren (Verwendung desselben Begriffs für dieselbe Kategorie). In dem Projekt führen wir eine Metaanalyse durch, um einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Kategorisieren autistischer Menschen zu geben. Wir möchten die Frage beantworten, wie gut autistische Menschen im Vergleich zu nicht-autistischen Menschen kategorisieren können und welche Faktoren ihr Kategorisieren beeinflussen. Zu diesen Faktoren gehören Merkmale der zu erlernenden Kategorien wie deren Komplexität, aber auch Merkmale der autistischen Menschen wie ihr Entwicklungsstand.
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Wittwer, Dr. Lena Wimmer
Finanzierung: Eigenmittel
Wimmer, L., Steininger, T. M., Schmid, A., & Wittwer, J. (2023). Category learning in autistic individuals: A meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review. https://doi.org/10.3758/s13423-023-02365-4
Wimmer, L., Steininger, T. M., & Wittwer, J. (2022, 10.-11. März). Wie lernen autistische Menschen Kategorien? Eine Metaanalyse [Posterpräsentation]. 2. Digitale Wissenschaftliche Tagung Autismus-Spektrum.
Die Forschung zeigt, dass Lehrkräfte an Regelschulen eine positive Einstellung gegenüber der Inklusion autistischer Schüler*innen aufweisen. Allerdings verfügen sie gewöhnlich über wenig Wissen über Autismus und besitzen kaum Kenntnisse über Maßnahmen zur gezielten Förderung des Lernens autistischer Schüler*innen. Stattdessen können bei ihnen fehlerhafte Vorstellungen über Autismus vorhanden sein, die ihren Umgang mit autistischen Schüler*innen ungünstig beeinflussen. Vor diesem Hintergrund interessieren wir uns in dem Projekt speziell für die subjektiven Theorien von Grundschullehrkräften über Autismus. Mit subjektiven Theorien meinen wir Annahmen und Überzeugungen, welche die Form einer Theorie annehmen und deshalb wie wissenschaftliche Theorien Erklärungen und Vorhersagen erlauben. Wir untersuchen, welche subjektiven Theorien Grundschullehrkräfte über den Zusammenhang zwischen Autismus und Lernen besitzen und wie diese subjektiven Theorien sie in ihrer Diagnose der schulischen Leistungsfähigkeit autistischer Schüler*innen beeinflussen.
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Wittwer
Kooperation: Prof. Dr. Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg)
Finanzierung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (DiaKom 2 – Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften)
Restayn, A.-M., Köpfer, A., & Wittwer, J. (2022). Der ‚autistische Körper‘ – eine empirische Perspektivierung vor dem Hintergrund schulischer Fähigkeitserwartungen. Zeitschrift für Disability Studies. https://doi.org/10.15203/ZDS_2022_2.05
Restayn, A.-M., Köpfer, A. & Wittwer, J. (2023, 16.–17. März). Autismus und schulische Inklusion – Einfluss subjektiver Theorien von angehenden Lehrpersonen auf die Beurteilung von Schüler:innen im Autismus-Spektrum an Grundschulen [Posterpräsentation]. 14. Wissenschaftliche Tagung Autismus-Spektrum (WTAS).
Restayn, A.-M., Köpfer, A. & Wittwer, J. (2021, 29. September–1. Oktober). Subjektive Theorien von Lehrkräften über den Zusammenhang zwischen Autismus und schulischer Leistung [Vortrag]. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft – Sektion Sonderpädagogik .
Restayn, A.-M., Köpfer, A. & Wittwer, J. (2021, 17. September). Subjektive Theorien von Lehrkräften über den Zusammenhang zwischen Autismus und schulischer Leistung. In A. Köpfer (Chair), Inklusion und Autismus [Symposium]. digiGEBF Inklusion und Bildung.
Da Lehrkräften an Regelschulen häufig autismusspezifische Kompetenzen fehlen, ist es naheliegend, den Erwerb solcher Kompetenzen bei Lehrkräften zu fördern. Die Forschung zeigt, dass autismusspezifische Trainings geeignet sind, Lehrkräfte im Aufbau von Wissen über Autismus, im Einsatz evidenzbasierter Praktiken zur Förderung des Lernens und in der Selbstwirksamkeit im Umgang mit autistischen Schüler*innen zu unterstützen. Die eigenständige Aneignung autismusspezifischer Kompetenzen hingegen ist weniger erfolgversprechend. Vor diesem Hintergrund entwickeln wir in dem Projekt E-Learning-Angebote, in denen Lehrkräfte autismusspezifische Kompetenzen erwerben sollen. Bei der inhaltlichen Gestaltung der Trainings orientieren wir uns an Kompetenzmodellen aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum sowie an den Standards der Council for Excpetional Children. In die didaktische Konzeption der Trainings fließen Modelle des Instructional Design ein, mit denen der Erwerb theoretischen und praktischen Wissens wirksam unterstützt werden kann.
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Wittwer
Finanzierung: Eigenmittel